Podere Acquaccina
"Umbrien ist eine Region, in der Geschichte, Kultur und Kunst zusammenkommen und einige der wichtigsten Errungenschaften Italiens hervorgebracht haben. Innerhalb dieses Erbes nimmt die Weinproduktion einen besonderen Platz ein: Umbrien, das von vielen als das "Burgund Italiens" bezeichnet wird, hat önologische Wurzeln, die bis zu den Etruskern zurückreichen, einem Volk, das sich vor mehr als 3.000 Jahren in dieser Gegend niederließ.
Unter den verschiedenen Produktionsstätten, die man antreffen kann, gibt es einige, die erst vor kurzem gegründet wurden und daher von einer kontinuierlichen Entwicklung im Weinsektor zeugen: wie das Podere Acquaccina, ein Unternehmen, das sich in Sugano befindet, in der Nähe des gleichnamigen Sees, in Richtung des eindrucksvollen Panoramas der Rupe von Orvieto.
Luigi Celentano, des üblichen Lebens überdrüssig, beschloss im Januar 2016, sein eigenes Abenteuer zu beginnen, ohne jegliche Erfahrung mit Land oder Landwirtschaft; viel guter Wille am Anfang, der unabdingbar war, um die zwei Hektar im Besitz der Familie seiner Frau in die Hand zu nehmen, wo Luigi beschloss, auf einem Lehmboden Olivenhaine und Haselnussbäume zu pflanzen und auch die 1967 gepflanzten Weinberge wiederherzustellen.
Die Philosophie des Unternehmens ist es, die Umwelt, die Natur und ihre Lebenszyklen zu respektieren, mit ständiger Kontrolle, um ein Gleichgewicht zwischen der Produktion und dem Ökosystem aufrechtzuerhalten; in den Weinbergen, die etwas mehr als einen Hektar umfassen, werden Trebbiano Toscano, Grechetto, Verdello, Malvasia und Drufeggio angebaut. Fünf Rebsorten, die den einzigen bisher produzierten Wein, den Weißwein "Lacus", Orvieto Classico Superiore DOC, hervorbringen, der mit einer kleinen Produktion von nur 4000 Flaschen hergestellt wird, aber bei den Liebhabern immer mehr Anklang findet.
Die Geschichte von Luigi und Podere Acquaccina ist spannend und lehrreich, denn sie ist ein lebendiges Zeugnis dafür, wie man mit gutem Willen und großer Entschlossenheit wichtige Ziele erreichen kann, auch wenn man alles lernen muss. Eine Lektion in Sachen Leben, bei der der "Lacus" das letzte Stück eines bergauf führenden Weges ist, aber voller Zufriedenheit.
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