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Clos de la Roilette

Clos de la Roilette liegt im Beaujolais; seine 14 Hektar liegen zum Teil in der Appellation Fleurie und zum Teil in der Appellation Brouilly. Die erstgenannte Rebsorte, die 1936 als solche anerkannt wurde, gilt als die "Königin" des Beaujolais; hier wird Gamay, die emblematische Rebsorte des Beaujolais, auf Granitböden angebaut und ist dafür bekannt, elegante und raffinierte Rotweine hervorzubringen. Die Rebfläche von Brouilly hingegen umschließt den gleichnamigen Monte, umfasst das Gebiet von 6 Gemeinden und erstreckt sich über mehr als tausend Hektar. Der Clos de la Roilette, der sich in einem solchen Umfeld befindet, hat seinen Namen von dem Rennpferd seines Besitzers; das Weingut, das zunächst von Fernand Coudert und dann von seinem Sohn Alain geleitet wurde, verfügt über Rebstöcke, die zwischen 30 und 90 Jahre alt sind. Die Arbeit zwischen den Rebstöcken ist so natürlich wie möglich und wird ausschließlich von Hand ausgeführt. Der Fleurie AOC von Clos de la Roilette ist ein fantastischer Gamay, der von etwa 40 Jahre alten Rebstöcken stammt. Großzügig, fruchtig und duftend übt er eine besondere Faszination auf Liebhaber und Kenner aus. Der Brouilly hingegen ist ein saftiger, frischer und knackiger Gamay; der Schluck ist energisch, sauber und anregend. Nicht zu vergessen ist der Fleurie Cuvée Tardive, der aus einer Auswahl von Trauben alter Rebstöcke (über 60 Jahre alt) hergestellt wird. Die Bezeichnung "Tardive" bezieht sich in diesem Fall nicht auf eine späte Lese, sondern auf einen Wein, der für eine lange Reifung in der Flasche bestimmt ist, um dann erneut verkostet zu werden. Konzentriert und mit gutem Schwung ist er eine sehr angenehme Überraschung.