Strohmeier

Wenn die Obersteiermark das "grüne Herz Österreichs" ist, dann ist Franz Strohmeier, ein visionärer Winzer und Weinbauer, einer seiner Hüter. Diese bezaubernde Region, die den Beinamen "Obstgarten Österreichs" trägt, weist eine große landschaftliche Vielfalt auf: schneebedeckte Gipfel, Nadelwälder, sanfte Hügel mit Quellen und Thermen und steile Hänge, an denen heimische Reben angebaut werden. In dieser idyllischen Landschaft, genauer gesagt in der Gemeinde Sankt Stefan ob Stainz, bewirtschaftet Franz Strohmeier seit 2006 10 Hektar Weinberge nach seiner eigenen Philosophie der biodynamischen Bewirtschaftung und des Schutzes aller Pflanzen- und Tierarten. Die Berufung dieses Gebiets steht außer Frage, und der Charakter der Weine - sowohl der internationalen weißen Rebsorten wie Sauvignon blanc als auch der wertvollen autochthonen Rebsorten wie Zweigelt - ist hauptsächlich auf die besonderen Böden aus Gneis und Schiefer zurückzuführen. In einem solchen Kontext hat der Winzer keine andere Wahl, als die Natur zu begleiten, ohne sich ihr jemals zu widersetzen, und einen Wein zu machen, der die Früchte respektiert, um eine Botschaft von Beständigkeit und Typizität zu vermitteln - das ist die Philosophie von Franz Strohmeier. Seine Rebstöcke, von denen einige ein halbes Jahrhundert alt sind, wachsen in Symbiose mit Bienen - die für die "natürliche" Reparatur der Trauben nach einem Hagelsturm unerlässlich sind - und Dutzenden von Wildblumen und Hülsenfrüchten. Den Boden fruchtbar und reich an Leben zu halten, ist für die Wurzeln von grundlegender Bedeutung. Franz' Ansatz geht über die biodynamischen Lehren Steiners hinaus; berühmt sind seine Praxis, Molke anstelle von Schwefel auf die Reben zu sprühen, und sein ungeschnittener Weinberg. Bezeichnend für Franz' Vision ist, dass er nicht eingreift, wenn die Rebe erkrankt ist. So hat er im Laufe der Jahre erkannt, dass die Pflanze eine natürliche Resistenz entwickelt. Das Ergebnis sind Sekte mit einer Mineralität und Komplexität, die in der Region ihresgleichen suchen. In seinem Keller werden keine invasiven Praktiken angewandt, denn auf seinen Etiketten steht, dass die einzigen Zutaten für die Herstellung der Strohmeier-Weine Trauben, Liebe und Zeit sind: TLZ.